Was tun bei... steifem Nacken?
Fast jeder hat es schon einmal erlebt - man wacht morgens auf und ein fieser, stechender Schmerz im Nacken hindert einen daran, den Kopf in eine Richtung zu drehen. Ein ordentlicher "Schulterblick" beim Autofahren? Unmöglich. Im schlimmsten Fall ist der Kopf noch in einer schiefen Haltung wie eingefroren und jeder Versuch von Bewegung wird mit heftigen Schmerzen belohnt.
Was also tun? Je nach Ausmaß der Schmerzen und Einschränkung ist ein Besuch beim Arzt mit Abklärung der Ursache und eine erlösende Spritze evtl. die beste Lösung. Da meistens eine akute Reizung und Hartspann der Muskulatur ursächlich sind, sind Wärme oder sogar Hitze (sehr heiß abduschen) und vor allem vor Zug schützen (viele Tücher und Schals!) hilfreich. Dann ist das Problem aber noch nicht wirklich gelöst. Jetzt heißt es, sich vorsichtig an Bewegung herantasten. Kleine, sanfte Bewegungen mit dem Kopf, manchmal sogar besser vom Arm oder Brustkorb aus eingeleitet (Armpendeln, kleine Drehungen des Brustkorbs) in kleinen Portionen, häufiger wiederholen. Später dann kleine sanfte Dehnungen versuchen, immer die aktuelle Schmerzgrenze beachten! Und die umliegende Muskulatur bearbeiten: zum Beispiel den Muskel unter der Achsel oder die Brustmuskulatur unterhalb des Schlüsselbeins sind oft indirekt, aber entscheidend am Problem beteiligt. Hier bietet sich die Arbeit mit einem Tennis- oder Faszienball an. Und wer solch ein Problem häufiger hat: Diese Muskulatur gründlich dehnen und regelmäßig in Bewegung bringen ist die beste Vorbeugung vor dem nächsten bösen Erwachen mit steifem Nacken....